Limoncello

Limoncello

Anfang Mai hatte ich 6 kg feinste Bio-Zitronen direkt aus Sizilien von Bioagrumi Monasteri über die Plattform Crowdfarming bekommen. Wozu ich so viele Zitronen brauche? Nun, zum einen trinke ich jeden Morgen ein Glas warmen Zitronensaft (mit Wasser verdünnt) in den ich je nach Tageslaune auch Honig, Kurkuma und einen Teelöffel Leinöl gebe. Mir schmeckt das sehr gut und es soll richtig gesund sein! So ist schon mal mein Tagesbedarf bei mindestens einer Zitrone angekommen.

Dann hatte ich Lust, Limoncello herzustellen, Neapolitanische Zitronenmarmelade auszuprobieren, Salzzitronen für marokkanische Gerichte, Salate und Zitronenhühnchen einzulegen und Lemon Curd, auch für eine Tarte aux citrons, zu kochen. Ihr seht, ein Teil ist wieder die Freude am Ausprobieren von Neuem, der andere Teil der Genuß von Leckereien, die ich im Süden kennengelernt habe.

Dafür braucht es natürlich Zitronen von bester Bio-Qualität. Die Zitronenmarmelade, die parallel zum Ansatz von Limoncello gekocht wird, ist schon fast verputzt und ich muss dringend neue machen. Die Salzzitronen reifen noch mindestens bis Juli, ein wenig Lemon Curd ist noch im Kühlschrank für die nächste Tarte. Und der Limoncello ist gestern Abend fertig geworden. Das ist ein Genuß! Ich hatte gleich auf einen Schlag ganz viele gute Freunde, die alle probieren möchten 😉

Das Rezept für Limoncello habe ich in meiner Kochgruppe mit dem blauen „f“ erfragt und sie klangen alle, bis auf leichte Unterschiede in den Mengenangaben, gleich. Das bedeutet, es gibt wohl nur das eine, ultimative Limoncello-Rezept und das ist seeehr lecker.

Ich habe

10 Zitronen sehr dünn geschält, sodass an der Schale nichts von der weißen Schicht ist. Ihr braucht dafür ein sehr scharfes Messer, sonst ist das Schälen eine Quälerei. Diese Schalen werden in

1 Liter 96%-igem Alkohol, auch Primasprit oder Weingeist genannt, eingelegt. Ja, Ihr lest richtig, 96%ig! Ist nicht einfach zu bekommen und ist recht teuer! Aber ich habe den benötigten Liter gefunden.

Dieser Ansatz soll nun drei Wochen im Dunkeln lagern. Ein Keller ist von Vorteil oder einfach in Handtücher oder eine Decke einwickeln. Nach drei Wochen wird der Ansatz, der nun schön gelb ist und wunderbar nach Zitrone duftet, mit

1,5 Liter warmem Wasser, in dem

700g Zucker komplett aufgelöst wurden,

vermischt. Beim Vermischen von dem aromatisierten Alkohol und Wasser bekommt der Likör dann seine schön milchige Farbe.

In Flaschen abfüllen und kühl stellen. Aus dem Kühlschrank oder mit Eiswürfeln schmeckt der Limoncello am besten!

Kleiner Dessert-Tip: Gebt zwei Esslöffel Crème fraîche oder Schmand in ein Schälchen, einen Teelöffel Zitronenmarmelade darauf und einen Esslöffel Limoncello dazu. Hmmm …….

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