
Ja, der Holunderbusch überm Zelt in schönster Natur. Wie verlockend ist das, gleich etwas Leckeres daraus zu zaubern. Zum Glück habe ich einen normalen Topf dabei, aber leider keine Flaschen. Und für eine größere Menge reicht auch der Topf nicht aus. Also, denken wir mal nach. Ich muss zwischendurch mal nach Hause. Drei Tage müssen die Holunderdolden ziehen, bevor der Sirup fertig gemacht werden kann. Gut, dann lege ich drei Tage, bevor ich nach Hause fahre, die
- Holunderblütendolden in den Topf. Ich habe so viele genommen, dass der Topf zu dreiviertel gefüllt ist, was ca. 25 Stück bedeutet. Darauf kommen
- 2 in Scheiben geschnittene Zitronen. Das Ganze beschwere ich mit einem sauber geschrubbten und einige Zeit in kochendes Wasser eingelegten Stein und schließe den Topf mit seinem Glasdeckel.
- Das Ganze habe ich mit 1,5 l Wasser bedeckt, was bedeutet, ich brauche
- 1,5 kg Zucker, also die gleiche Menge, damit der Sirup nicht eingekocht werden muss. Bei weniger Zucker kommt man ums Einkochen nicht drum herum, um den Sirup haltbar zu machen.

Zuhause den großen Topf eingepackt, alles an kleineren Flaschen zusammengesucht, was ich finden kann, einen Trichter und ein sauberes Stück Tüll. Zurück im Zelt habe ich den Blütenansatz mit den Zitronen durch den Tüll in den großen Topf gegossen, den Ansatz darin kräftig ausgedrückt, den Zucker dazugegeben und das Ganze aufgekocht.
Die Flaschen habe ich vorher mit kochendem Wasser ausgespült, da ich keine Möglichkeiten habe, die Flaschen auszukochen. Durch die hohe Zuckermenge müsste es aber OK sein. Sofort abgefüllt und noch heiß verschlossen stehen hier nun einige schöne Mitbringsel, die dann Zuhause zur Sicherheit im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Ich vermute mal, sie werden auch recht schnell verbraucht werden 😉