Die einfachen Gerichte und Kleinigkeiten sind manchmal die besten. Schnell gemacht, ohne viel Aufwand, ohne Rezept und einfach „Hmmmm!“.
Doch manchmal gehen die Ideen aus, etwas Abwechslung täte gut und man sucht nach Neuem, nach Inspirationen. Schau dich also hier um, vielleicht ist ja eine Idee für dich dabei. Es würde mich freuen! Ich lasse nun Bilder in ungeordneter Reihenfolge sprechen.
Vor allem, lasst es Euch gut gehen!

Das Auge isst mit und das ist wahr! Deswegen, deckt Euch einen schönen Tisch, auch wenn Ihr allein esst. Dekoriert Euer einfaches Mahl, legt das Handy aus der Hand, macht den Fernseher/Netflix aus und genießt mit allen Sinnen. Sehen, schmecken, riechen, spüren, all das gehört zum Wohlfühlen dazu. Meine einfache Scheibe Gewürzbrot, die ich mit Südtiroler Speck essen wollte und der grüne Salat wurden so zu einem Fest der Sinne. Als „Bonbon“ gab es zum Nachtisch meinen geliebten Gratin mit frischen Früchten.
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HokkaidoKürbis mit Sellerie und Äpfeln an Entenbrust

Sonntagsessen. Hokkaidokürbis mit Sellerie und Äpfeln aus dem Ofen, vorher mariniert mit Öl, gemahlenem Koriander, Zimt, Chili, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Aufgepeppt mit gehackter Petersilie und sonntäglich garniert mit einer kleinen, gebratenen Barbarie-Entenbrust.
Herzallerliebster schwelgte, es scheint gut geschmeckt zu haben. Ich schmecke leider immer noch nur wenig nach überstandener Coronainfektion.
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Deutsch-Französische Freundschaft

Deutsch-Französische Freundschaft als kleiner Mittagssnack.
*Mit Ziegenfrischkäse gefüllte und Kräutern der Provence bestreute Paprikaschiffchen.
*Halbe Cocktailtomaten mit Tapenade (Schwarze Oliven/Kapernpaste) und kleiner Nizzaer Olive garniert.
*Mit eingelegtem Knoblauch gefüllte grüne Oliven.
*klassisch deutsche Frikadellen mit Brötchen, Ei, Zwiebel, Salz, Pfeffer und Paprika Rosenscharf in Butter gebraten, mit Senf und Gürkchen serviert.
Diese Frikadellen waren in Südfrankreich bei meinen Apéro-Dinatoire, also den Apéritivs, bei denen es so viele leckere Kleinigkeiten gibt, dass man am Ende richtig satt ist, immer der Hit: „Ouai, ouai, elle sait faire de bons petits plats, la petite Allemande.“ (Jajaj, die kleine Deutsche macht schon leckere Kleinigkeiten.) Und DAS war schon ein Riesenlob, denn so schnell werden Nicht-Franzosen nicht für ihre Kochkünste gelobt. 🙂
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Wassermelonen-Ruccola-Salat

Wassermelonen-Rucola-Kartoffel-Rinderschinken-Salat nur mit Olivenöl und Balsamico. Entstanden aus: „Was haben wir denn noch im Kühlschrank?“
Die leichte und saftige Süße der Wassermelone, die würzige Schärfe des Rucola, der fast neutrale Biss und die Vollmundigkeit der gekochten Kartoffel und der genügend salzhaltige und sanfte Geschmack des tollen Rinderschinkens werden durch die geringe Säure des Balsamico und das feine Olivenöl perfekt ergänzt.
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Chicoreesalat

Erfrischend an heißen Sommertagen ist der Chicoreesalat. Dafür pro Person einen Chicoree in Scheiben schneiden und auseinanderpflücken. Den Strunk ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. eine halbe Avocado würfeln, Mandarinen aus der Dose dazugeben (es gibt ungezuckerte Dosenmandarinen beim Lebensmittelhändler mit dem gelben „E“) und grob gehackte Walnüsse. Darauf kurz gebratene oder bereits fertig gekochte, gepuhlte Garnelen geben und mit etwas fertiger Sylter Salatsauce übergießen. Statt Garnelen kann man natürlich auch etwas gebratenes Hähnchenfleisch geben oder ganz einfach für die vegane Variante die tierische Zutat weglassen.
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Nizzaer Salat

Der echte Nizzaer Salat ist eine Köstlichkeit, die häufig leider die komplett falschen Zutaten enthält. Ich bin oft erschüttert, was einem als solcher serviert wird. Im echten Nizzaer Salat gibt es keinen grünen Salat, auch keinen frischen Spinat oder sonstige grüne Blätter, sondern nur gekochte grüne Bohnen, in Scheiben geschnittene gekochte Kartoffeln, frische Tomaten, die gewürfelt werden, etwas Frühlingszwiebel, echte schwarze (und keine geschwärzten) Oliven, Thunfisch (aus der Dose), Sardellen und hartgekochte Eier. Dazu südfranzösische Vinaigrette nach Belieben. Dazu ein Stück frisches Baguette. Mehr nicht. Eine herrliche Mahlzeit, nicht nur an heißen Sommertagen, die man auch gut, zum Beispiel zu einem Picknick, mitnehmen kann.
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Erdbeeren mit Holunderblütensirup

Wenn es frisch geerntete Erdbeeren gibt, genieße ich sie am liebsten mit einem Schuss Holunderblütensirup, fein gehackter milder Minze, wie z.B. marokkanische Nanaminze, und einer perfekten Abrundung durch einen Spritzer Zitronensaft. Köstlich auch zu Vanilleeis, Crêpes oder mit Sekt und Sprudel als Sommer-Bowle. Wer einen kleinen Kick mag, gibt noch frisch gemahlenen Pfeffer drüber.
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Kleines Keto-Frühstück

Eigentlich frühstücke ich nicht, manchmal muss es aber sein. Um auf Kohlehydrate zu verzichten, mache ich mir gerne ein Keto-Frühstück: Etwas Zwiebel mit fein geschnittenen Paprikastreifen in Olivenöl anbraten, leicht salzen und pfeffern. Dann den Zwiebel/Paprikamix (eine kleine Pfanne nehmen) mit Tomatenscheiben und mit dünnen Sucukscheiben bedecken, Deckel auf die Pfanne und nach fünf Minuten mit zwei Spieleleiern bedecken (Pfannendeckel natürlich vorher wegnehmen!). Pfannendeckel wieder drauf und noch drei Minuten stocken lassen. Ich mag es gerne noch mit ein paar Salzblüten aus der Camargue bestreut.
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Affogato al caffè

Heiß und kalt, süß und bitter, hell und dunkel, Getränk und Dessert, alles in einem, wie im Leben. Eine Kugel Vanilleeis in einem heißen und süßen Espresso oder türkischen Mokka. Ein Genuß!
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Brot und Käse

Manchmal reicht einfach nur knuspriges Baguette, Butter und ein guter, gut gereifter Camembert zum Glücklichsein.
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Lollo Bionda mit Erdbeeren

Habt Ihr schon einmal grünen Salat mit Erdbeeren probiert? Passt super! Man könnte auch noch geröstete Pinienkerne dazugeben. Angemacht habe ich den Salat mit Olivenöl, einer Prise Salt, Pfeffer und Nar Ekşili Sos. Das ist die türkische „Varinate“ des Balsamico mit Granatapfelsirup. Man kann natürlich auch Balsamico nehmen.
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Entenbrust an mediterranem Gemüse

Auch eine Hauptmahlzeit kann so einfach sein. Eine gebratene Entenbrust mit Tiefkühlgemüse, dass schnell zubereitet ist und von der richtigen Marke dem frischen in fast nichts nachsteht. Eine kleine, 200g schwere Entenbrust zu braten ist kein Hexenwerk. Die Haut kreuzweise einschneiden, 2 Minuten auf beiden Seiten scharf anbraten, dann die Hautseite salzen. Die Temperatur auf die Hälfte drosseln und alle zwei Minuten 10 Minuten lang immer wieder wenden. Innen muss das Fleisch noch rosa sein, dann ist sie richtig. Spätestens nach drei Entenbrüsten habt Ihr es raus, versprochen! Vergesst nicht, die Pfanne nach dem Braten mit einem Stück Baguette oder einem Toast sauber auszuwischen und das „Wischmittel“ heimlich zu verzehren, bevor jemand anderes drauf kommt, WIE lecker das ist!
(Mit unbezahlter Werbung aus Überzeugung)
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Wachtelei auf Toast

Kinder werden Ihren Spaß an diesem Minigericht haben. Ein Wachtel-Spiegel-Ei auf einem mit Keks-Ausstecher rund ausgestochenen knusprigen ButterToast. Garniert mit einem Miniblättchen Basilikum, drei Kressepflänzchen und einem Karottenstiftchen. Eine passende kleine Gabel gehört dazu und stilecht Wasser aus einer Miniflasche, aus einem Likör-/Schnapsglas genossen. 🙂